Aufgewertet werden die Touren durch die Zwischenstopps. Zum Beispiel ein Besuch bei den Falken, erfrischen in der Nied oder der erste Grenzüberritt auf dem Fahrrad nach Frankreich.
Vergangenen Sonntag stand dann ein ganz neues Erlebnis für die Kinder an. Die Deutschland Tour der Radprofis rollte nach Merzig. Und die Kids wollten sich das treiben mal aus der Nähe ansehen. Aber ohne Trail geht nix. Also Anfahrt erst einmal Standesgemäß über den Wolfstrail, um dank des nächtlichen Regens zumindest etwas Matsch auf das Trikot zu bekommen. Sonst sieht man nicht aus wie ein echter Mountainbiker.
Auf dem Festival Gelände angekommen, stürmten die Kinder sogleich den Geschicklichkeitsparcour. Ein kleiner Pumptrack, ein paar Hindernisse und ein Table zum springen waren aufgebaut. Allerdings richtete sich das Angebot eher an Kinder, die erste Begegnungen mit Hindernissen hatten und von den Helfern vorsichtig angeleitet wurden. Der Table war eher dafür gedacht, um mit Hilfesstellung langsam darüber zu rollen. So dachten es zumindest die Helfer.
Als die ersten BIKE AID Kids hoch in der Luft drüber sprangen oder den Pumptrack in Angriff nahmen, herrschte etwas Verzweiflung bei den Verantwortlichen. Denn über die vielen Touren mit Torsten haben sich einige der Kinder schon recht fortgeschrittene Fahrfähigkeiten angeeignet.
Als der erste Energieüberschuss abgebaut war, die Kinder alle Mitmachangebote ausprobiert und etwas verpflegt hatten, ging es hinauf zum Eller Weg. Die steile Straße hinauf zur Kreuzberg Kapelle war der beste Platz zum zuschauen. Und da Torsten nichts dem Zufall überlässt, hatte er auch hier für die Kinder alles vorbereitet. Familie Klauck, wohnend am Eller Weg, öffnete die Hofeinfahrt für die Kinder. So gab es ein eigenes Areal zum abstellen der Räder, Sitzmöglichkeiten direkt an der Strecke und Getränke zu Erfrischung. Vorne hing ein großes BIKE AID Banner, was bei dem ein oder anderen Besucher des Rennens die Frage aufwarf, ob dies "das BIKE AID Haus" wäre.
Als sich der Renntroß näherte, waren die Kinder beeindruckt vom dem ganzen Geschehen. Bevor überhaupt ein Rennfahrer zu sehen war, kamen viele Motorräder, auf denen Teils Fotografen oder Kameraleute saßen. Ebenso die Vorausfahrzeuge, der Rennleiter, die Polizei und dann auch der Hubschrauber am Himmel. Dann kamen erst die Radfahrer. Die ersten ganz schnell und die weit hinten abgehängten eher langsam mit erschöpften Gesichtern. Und danach kamen wieder ganz viele Fahrzeuge der Teams, wovon jedes ganz viele Ersatzräder auf dem Dach hatte. Ein buntes, hektisches Treiben konnten die Kids mit ansehen, ehe es wieder ruhig am Berg wurde, man aber wenige Minuten später unten aus der Trierstraße den Applaus der Zuschauer für den Sieger hörte.
Mit vielen neuen Eindrücken machten sich die Kids auf dem Heimweg und werden sicher ungeduldig warten, bis Torsten das nächste Abenteuer vorbereitet.
Einen großen Dank daher an Torsten, für den tollen Tag.