"Hallo zusammen,
ich melde mich das erste mal 14 Wochen nach meinem Unfall selbst zu Wort. Mein Vater sitzt neben mir am Bett und schreibt den von mir diktierten Text nieder. Momentan liege ich schon eine Woche nur im Bett da ich Druckstellen und wieder mal einen Blaseninfekt habe. Seit dem ich vor etwa 3 Wochen das erste Mal im Rollstuhl sitzen bzw. liegen und allein so was banales wie Autos, Natur sah, frische Luft atmen konnte ging es mir auf einen Schlag besser.
Die Geschichte um die Strapazen vor dieser Zeit möchte ich euch ersparen. Kurz gesagt war diese Zeit ein lang andauernder Albtraum, der mittlerweile ein Ende genommen hat und ich wieder positiv und voller Tatendrang in die Zukunft schauen kann.
Ich bin überwältigt wieviel meine Eltern, Schwester Alisha und Freundin Lara in dieser Zeit bei mir im Krankenhaus verbringen und für mich in allen Belangen da sind.
In dieser Zeit bekomme ich durch meine Eltern, Familie, Freundin, Freunde und soziale Netzwerke mit was um mich herum geschieht. Als ich von den laufenden Aktionen „Bewegung für Luca“ vor nicht allzu langer Zeit erfuhr war ich erst einmal zweigespalten. Mit dem einen Auge weinte ich, dass es überhaupt nötig ist Spenden annehmen zu müssen. Mit dem anderen Auge waren und sind dies Freudentränen.
Mir kommen jetzt auch die Tränen während ich meinem Vater diktiere wie toll die Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft von Freunden, Bekannten, Vereinen und selbst Personen die ich nicht persönlich kenne ist. Lasst euch von meinem Radunfall nicht abschrecken und habt bitte weiterhin Spaß an dem Sport und dem Zusammenhalt in Vereinen.
PS: Für die Freunde, die oft auf Reisen und Rennen des Öfteren unter meinem schlechten englisch leiden mussten, bekomme ich jetzt im Krankenhaus Englischunterricht J.
Liebe Sportliche Grüße von Luca"