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Lilli´s Techniktraining Teil II

Sonntag, Mär 15, 2009 in Community Zuerst in der Ebene bei den verschiedenen Übungen an ein sicheres Gefühl  herantasten und dann auf die Trails um die Wirksamkeit des Gelernten zu überprüfen. Auch dieses Mal hat sich dieses Konzept bewährt.

Großer Andrang herrschte auch beim zweiten Techniktraining in Köllerbach.
Mit Lilli, Sina, Daggi, Claudia, Patrick, Michael, Markus, Christian, Manuel, Günther,Sacha, Eric, Johannes, Hans Georg,  Joachim, Andi, Gerd und 5-Ritzel Tom wollten insgesamt 19 Bikerinnen und Biker ihre Fahrtechnik verbessern und das eigene Sicherheitsgefühl auf den Trails erhöhen.

Richtiges Bremsen aus voller Geschwindigkeit in der Ebene und am Hang, Kurven schnell fahren, steil bergab fahren,dabei stehen bleiben und absteigen, steil bergauf,  Hindernisse überfahren und überspringen, Treppen fahren,
Bunny Hopp über kleine Hindernisse, Bunny Hopp seitlich, Hinterrad versetzen in der Ebene und am Hang. Mit Steinen, Paletten, Kletterseilen und Holzkeilen wurden unterschiedliche Hindernisse aufgebaut, die es zu um-oder überfahren galt. Besonders die Übungen am Hang kosten vereinzelt große Überwindung und die Hemmschwelle kann nur mit leichter Hilfestellung überwunden werden.

Die anschließende Tour leitet Trailexperte Michael, der sich  eine ganz besondere Variante der Schwarzenholztrails mit Ziel Halde Ensdorf ausgedacht hat.
Zum Start werden alle Trails mit dem Ziel den weitesten Einstieg zu finden zunächst einmal links und rechts liegengelassen. Doch kurz vor Obersalbach kommt dann die rettende Linke, die uns endlich in die Wälder lotst. Wirklich optimal gewählt, denn von hier kann man fast 12 km Trail an Trail hintereinanderfahren und hat danach durch die permanenten Richtungswechsel ein Orientierungproblem.

Immer wieder können die Teilnehmer an querliegenden Bäumen oder Wurzeln, an kleinen Rampen bergauf und bergab das zuvor erlernte in die Praxis umsetzen. So geht es dann Richtung Hülzweiler zur nächsten Überraschung.
Die "Freilichtbühnen Acht"  trifft voll ins Schwarze, schlängelt sich durch den Wald auf der Anhöhe hinter der Zuschauertribüne und fordert obwohl recht flach doch einiges an Körnern. Am Sportplatz winkt dann unser Tagesziel, der Monte Schlako, am Horizont.

Doch zuvor noch eine weitere Episode aus der Reihe "Runter kommen Sie immer". Hinter dem Ensdorfer Schwimmbad versteckt sich eine nette steile Rampe die wir zunächst aufwärts über grobes Wurzelwerk erklimmen müssen um uns hinter dem Sattel liegend wieder nach unten zu werfen. Doch damit nicht genug. Im direkten Anschluß rast man mit Speed in eine Kompression und macht an deren Ende bei entsprechender Geschwindigkeit einen schönen Satz durch die Luft. Klar, dass Einige das nochmal wiederholen wollen, denn diese Konstellation findet man in unser Gegend recht selten.

Der finale Aufstieg zum Monte Schlacko wird dann nochmal eine echte Herausforderung, die in ihrem oberen Teil nur von Wenigen fahrend bezwungen werden kann. Schließlich kommen alle oben an und können die herrliche Panoramasicht über das Saartal genießen. Die Abfahrt über den  Monte Schlako Hill Climb verbreitet  feinsten geräucherten Bremsbelagsgestank über dem schwarzen Schotter, doch die Zeit wird knapp und wir haben noch über 60 Minuten zurück.
 
Der "Ensdorfer Knüppelsteig" am Waldeingang muß noch unbedingt mitgenommen werden. Es schüttelt heftig und der Starrgabelfahrer wünscht sich hier doch wieder seine Federgabel zurück. Der Rückweg muss schnell gewählt werden, denn es wird langsam dunkel und drei Lampen für eine so große Gruppe sind doch recht wenig. Also geht es auf schnellsten Weg an der Autobahn vorbei zurück Richtung Köllerbach, wo es zum Abschluß noch ein alkohlfreies Belohnungsbier im Bistro am Kirmesplatz gibt.

Alle Teilnehmer konnten bei diesem zweiteiligen Kurs Ihre persönlichen Leistungsgrenzen weiter verschieben und haben sich Dinge zugetraut, an die Sie sich vorher niemals rangewagt hätten. Dem Ziel, sich auf schwierigen Trails sicher fortzubewegen ohne ein erhöhtes Risiko einzugehen, sind alle Fahrerinnen und Fahrer ein großes Stück näher gekommen und damit hat der Kurs seinen Zweck mehr als erfüllt. Hoffentlich gibt es hierfür demnächst eine Wiederholung, denn wir alle wissen. Im normalen Gelände haben wir keine Probleme, aber wenn es schwieriger wird erkennt man sehr schnell wo man steht.

Bestens trainierte Grüsse

Martin