Kurz nach 7:00 Uhr konnten die ersten gemeldeten Starter mit ihrer Startkarte ausgestattet auf die Strecke gehen. Ein paar unmotivierte Regentropfen aus der tief hängenden Wolkendecke ließen bereits erahnen, dass es an diesem Tag kaum Niederschlag geben würde. Lediglich eine weitere Zutat aus der Wetterküche sollte den Teilnehmern auf ihrer langen Reise durch das Saarland noch zu schaffen machen.
Nach der Umrundung des Nonnweiler Stausees ging es zunächst auf bekannten Wegen Richtung Schwarzenbach. Die neue Auffahrt zum Peterberg kostete gleich ordentlich Körner. Steile, feuchte Wiesenanstiege sind nicht Jedermanns Sache, doch die Beschwerden darüber hielten sich in Grenzen. Es ging am Südufer des Bostalsees vorbei und entlang der jungen Nahe. Weiter in das Waldgebiet zwischen See und Schaumberg mit seinen wunderbar einsamen Hügeln. Die Lärchenwaldschänke mit ihrem gut gefüllten Getränkeangebot bot die erste Möglichkeit einer ausgedehnten Rast.
Über kleinere Kuppen und Schotterpisten ging es weiter Richtung Schaumberg. Auch hier gab es die Möglichkeit bei einer Pause die großartige Aussicht zu genießen und die Wasserflaschen aufzufüllen. Weiter abwärts an der Südflanke des Schaumbergs gab es ab Bergweiler eine neue Wiesendurchfahrt. Diese ermöglichte eine neue Anfahrt zum Wortsegel. Nach der Wasserstelle an der Kapelle Höchsten und dem knackigen Anstieg auf den Höhenzug kündigte sich dann die gemeine Zutat aus der Wetterküche mit aller Macht an. Extrem starker Gegenwind stellte sich wie eine unsichtbare Wand dem Fahrerfeld entgegen. Über den Moritzberg bei Lebach und die leicht geänderte Auffahrt zum Hoxberg erreichten die ersten Starter den Verpflegungspunkt gegen 10:45 Uhr.
Im Accord kreierten die „Drei Damen vom Hill“ lecker würzige und herzhafte Happen in vielen Variationen. Mit Kaffee, Cola, und Iso-Wasser von Sanct Bernhard konnten die Trinkflaschen nachgefüllt und die durstigen Kehlen gelöscht werden.Mit Frucht-Reisriegel von Sanct Bernhard, selbstgebackene Schweizer Powerriegel (auch vegan), frischem Butterkuchen, Lyoner und Mettspieße auf Pumpernickel-Scheiben, Salz Kräcker mit verschiedenen Frischkäsen, Äpfel und Bananen, Käsewürfel und den obligatorischen Gummitieren stand so ziemlich alles auf den Tischen, was die ausgehungerten Biker wieder auf Touren bringen konnte.
Ein paar umfangreichere Neuerungen warteten auch im zweiten Streckenabschnitt. Die Zufahrt zum Polygon erfolgte auf östlicher Route an Saarwellingen vorbei. An der Steigung zum Polygon selbst konnten leider keine Änderungen vorgenommen werden. Der Berg der Leiden bleibt steil und schwer, aber auch ein beliebtes Highlights von Saarvertikal. Komplett neu gestaltet wurde die Überführung auf die andere Saarseite durch den Saaraltarm bei Ensdorf. Auf dem Linsler-Feld dann wieder das Treffen mit einem alten Bekannten. Der Gegenwind blies frontal ins Gesicht und machte das Vorankommen teilweise zur elenden Quälerei. Im Schutz des Warndtwalds und entlang der Grenze zu Frankreich ging es dann zum Carrière du Barrois von Freyming- Merlebach. Über einen schönen sandigen Trail ging es abwärts in den Canyon mit seinen herrlich rotbraunen Sandformationen und den beiden großartigen Seen. Am Ende dann nochmal ein Blick von der Aussichtplattform auf diese fantastische Landschaft, aber auch auf die bedrohlich nahen Regenwolken. Ins Ziel ging es dann nur noch bergab.
Kurz vor 14:00 Uhr erfolgte der erste Zieleinfahrt nach rund 6,5 Stunden Fahrzeit. Nach und nach überquerten die nächsten Teilnehmer die Ziellinie und gegen 20:00 Uhr hatten insgesamt 194 der am 203 am Morgen in Nonnweiler Gestarteten das Ziel erreicht.
Geschafft, aber voller Stolz trugen alle ihre Finisher-Medaille, die sie an diesen Tag noch lange erinnern wird. Ordentlich zu tun hatte dann auch das Team vom Karlsbrunner Wildparksnack. Currywurst, Pommes und Bier gingen in großen Mengen über den Tresen.
Zum guten Schluss haben wir mit Euch gemeinsam die wunderbare
>> Spendensumme von 5.065 € <<
erzielt.
Unser besonderer Dank geht an unser Team, ohne das Saavertikal in diesem Jahr nicht möglich gewesen wäre.
Und an die Firmen, ohne die die Durchführung von Saarvertikal kaum noch realisierbar wäre:
Und natürlich auch an alle Starter und Spender, ohne die diese schöne Spendensumme sicher nie zustande gekommen wäre. Ihr seid einfach der Hammer!!
Die Spendenempfänger von Saarvertikal und dem Rideforhelpday (07.09.25) sind in diesem Jahr:
Die Spenden werden den Empfängern im Oktober übergeben. Wir werden darüber natürlich nochmal ausführlich berichten. Vielen herzlichen Dank Euch allen!
Das 8. Saarvertikal findet am 06.06.2026 statt. Wir freuen uns jetzt schon auf Eure Teilnahme.
Euer Team von Saarvertikal