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Finale eines rastlosen Monats

Dienstag, Jun 21, 2022 in Pro Cycling

Bei der Tour de France Vorbereitungsrundfahrt Route d´Occitanie, in den französischen Pyrenäen, fand das Mammutprogramm, des Teams aus dem Saarland, seinen Höhepunkt. 

4 Wochen, 4 Rundfahrten hieß es bei BIKE AID. Tour de la Mirabelle, Ronde de l´Oise, ZLM Tour und abschließend die Route d´Occitanie. Für das Team, insbesondere für Infrastruktur und die Betreuer eine Zerreißprobe. Auch wenn die Planung anfangs anders aussah, sind Einladungen, wie von der ZLM Tour, für ein kleines Team eine unglaublich Bereicherung und werden auf keinen Fall abgelehnt! Und so steht dann ein Programm.

Vor einer Woche fuhr BIKE AID bei der ZLM Tour, dem größten Etappenrennen in den Niederlanden. Ein Rennen der UCI Pro Series, eine Kategorie unter der Tour de France. Auf der Schlussetappe stürzte Jesse de Rooij schwer. Mittlerweile ist er jedoch glücklicherweise wieder wohlauf.

Von einem Rennen zum Nächsten

Von Holland ging es dann zur renommierten Route d´Occitanie in den Süden Frankreichs. Das Rennen in den  Pyrenäen zählt für viele World Tour Teams als letzter Formtest vor der Tour de France und bietet die Möglichkeit einige Pyrenäenpässe abzufahren. 

Seit 2018 erhält das saarländische Team regelmäßig eine Einladung zu diesem Rennen, was an sich schon eine absolute Auszeichnung ist! Gleichzeitig ist diese Einladung natürlich auch eine Herausforderung, denn sie bedeutet, dass auch im Rennen etwas zu liefern ist.

Top Ten zum Auftakt

„Das haben wir heute natürlich top gemeistert, in dem Wesley Mol zunächst in der Fluchtgruppe das Rennen prägte und Léo Bouvier anschließend in die Top Ten sprintet“, so Matthias Schnapka nach der ersten Etappe.

Als im Finale die besten Teams um Position kämpften, war das BIKE AID Trikot mit Léo Bouvier ständig vorne vertreten und es reichte am Ende mit Platz 8 zur ersten Top 10 Platzierung für das Team bei der Route d´Occitanie!

Aufgrund einer extremen Hitzewelle musste die zweite, bergige Etappe auf 34 Kilometer gekürzt werden. Jasper Pahlke attackierte den einzigen Ausreißer des Tages und präsentierte somit ein weiteres Mal das BIKE AID Trikot. Bei der kurzen Bergankunft war es dann Jesse Ewart, der in der ersten Gruppe, inmitten der Weltspitze an Bergfahrern, das Rennen beendete.

Auf den letzten beiden Etappen setzte sich dann die Klasse der acht, an der Route d’Occitanie teilnehmenden, World Tour Teams durch. Obwohl das saarländische Team gut zusammen arbeitete, wurde es von Anstieg zu Anstieg schwerer an Fahrern wie Quintana, Valverde oder dem Sieger der Rundfahrt, Michael Woods, dranzubleiben. 

Positives Fazit

Nichtsdestotrotz fährt das Team BIKE AID, mit Jesse Ewart auf Platz 24 und Dawit Yemane auf Platz auf Platz 27 in der finalen Gesamtwertung, ihr bestes Ergebnis bei diesem Rennen ein. Mit einer starken Performance von Wesley Mol in der Gruppe des Tages und dem Top 10 Sprint von Léo Bouvier zeigte das Team zudem, dass es auch gegen die ganz großen Teams vielseitig wettbewerbsfähig ist!

Nationale Meisterschaften!

Nach einem harten und spannenden Monat geht es für einen Teil der Fahrer direkt bei den nationalen Meisterschaften weiter. Am Wochenende wird Dawit Yemane sein Bestes geben, um das eritreische Trikot zu verteidigen. Jesse Ewart tritt in seiner Heimat Irland und Wesley Mol in den Niederland gegen ein jeweils starkes Feld an Fahrern an. Von den deutschen Fahrern des Teams werden Sebastian Niehues, Enzo Decker, Jasper Pahlke und Lucas Carstensen im Sauerland bei den deutschen Meisterschaften an den Start gehen.

Nur eine Woche später reist das Team, für die am 2. Juli startende Sibiu Tour (UCI 2.1), nach Rumänien.

Fotos von Route d'Occitanie