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Kalt wie S.. auf dem Gau

Montag, Dez 17, 2007 in Community Der Himmel strahlend blau, die Trails staubtrocken - oder bessergesagt knüppelhart gefroren. Jetzt ratet mal - wieviele Biker zum Samstagstreff kamen?

Die Temperatur war mit 0° der diesjährige Minusrekord, die Anzahl der Mitfahrer auch. Alles Warten half nicht - wir waren nur zu dritt. HaJü, der Ferdinator und ich tippeln uns an der Niedhalle die Füße warm.

Vermutlich wurde im Forum zu viel über die Notwendigkeit, neuen beheizbaren Sohlen diskutiert und die meisten haben dann doch kalte Füße bekommen. Also warten wir nicht allzu lang und machen uns auf zu einer Oberlimbo-Runde.

Der Ferdinator hat heute neben seinem obligatorischen Bremslicht auch einen zweiten Tacho am Rad. Dem verwunderten HaJü erklärt er: "Einen brauche ich wenn ich vorwärts, den anderen wenn ich rückwärts fahre.." Ach so, da hätte man ja auch von selbst draufkommen können.

Die Füße und Hände werden langsam kalt - und wir haben noch nicht einmal ein Drittel der Strecke hinter uns. Uiuiui...

Immerhin gibts ab und an was zu lachen - so zum Beispiel als Hans-Jürgen eine Geschichte seines 9-jährigen Sebastian zum Besten gibt.

Dem kleinen Mann sollten mit Hilfe seiner älteren Geschwister die Haare shampooniert werden. Plötzlich ein Riesengeschrei aus dem Badezimmer. Der Vater eilt zu Hilfe, und findet den kleinen Mann schreiend und mit hochrotem Kopf in der Wanne sitzend - völlig außer sich und tobend, das Bad steht halb unter Wasser: "

"Neiiiiin, neiiiin, nicht die Haare waschen, nicht die Haare waschen! Nicht mit diesem Shampoo!! Bitte nicht mehr!!"

Ja Sebastian - was ist denn los? Warum nicht mit diesem Shampoo? Er zeigt auf die Flasche - und da steht "SCHWARZKOPF" drauf. Sebastian ist aber blond. Da hätt' ich mich aber auch aufgeregt ;-))

Für eine ganze Zeitlang vergesse ich die kalten Extremitäten und denke an die wohlig vorgewärmte Sauna. Als wir nach fast 3 Stunden, 45km und 1.000HM wieder zuhause sind, sind die Finger und Füße wirklich nahe am erfrieren. Ich denke an meinen Nachbarn Wolfgang - nein, der sitz heute nicht warm bei Kaffee und Kuchen, sondern er steht hoch oben auf seinem gefrorenen Dach und versucht Strom aus der Sonne zu bekommen. Da bin ich auf meinem Bike doch besser dran, wenigstens fällt man da nicht so hoch runter.

... und als ich später in der Sauna sitze und die ersten Milliliter Blut wieder bis zu den Zehenspitzen vordingen, bringt Richard mir ein paar beheizbare Sohlen vorbei. Das nennt man Timing ;-)

Sportliche vorweihnachtliche Grüße,


euer Scotty


PS: Und alle Jahre wieder unser Alpencrosser-Rezept. passend zur Jahreszeit.