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12 Stunden von Todtnauberg 2007

Freitag, Aug 31, 2007 in Community

Ein BIKE-AID-TEAM hat bei den "12 Stunden von Todtnauberg" einen sensationellen 2. Platz bei den 2er Teams ereicht. (Bericht von Olli Kausch)
Eine neue Erfahrung wollte ich mal machen und bin im 2er Team ein 12 Stunden Rennen gefahren. In fremde Welten drang ich damit vor. Wie geht man denn so etwas an? Was braucht man denn alles so, wenn man den ganzen Tag auf dem Rad sitzt oder sich kurz entspannt, bevor es weitergeht? Wir, das sind mein Teampartner Dominique Linz und unsere Freundinnen, die uns sehr tatkräftig zur Seite standen, beschlossen uns überraschen zu lassen, aber trotzdem auf alles vorbereitet zu sein.

Dass ich einen sehr starken Teampartner mit ins Boot geholt hatte, wusste ich, aber als er von der ersten Runde zurückkam und als zweiter bei den 2er Teams mir das Staffelbändchen übergab, war ich doch etwas geschockt. Denn unsere Zielsetzung war: irgendwie einstellig durchkommen. Aber daraus wurde nichts. Von nun an galt es die Konkurrenz uns vom Leib zu halten und den zweiten Platz zu sichern. Nach knapp acht Stunden hatten wir dann sogar den Dritten überrundet.

Die Strecke an sich schlängelt sich wunderschön um Todtnauberg herum. Auch wenn man während der Fahrt keinen so richtigen Blick dafür hatte, war das Ambiente wirklich wunderschön. Auch wenn die Strecke aus technischer Sicht relativ ereignislos war, forderte sie einen durchaus. 300 Höhenmeter verteilten sich auf 14 Kilometer Strecke. Also ein wenig treten musste man schon für jede Runde.

Im sicheren Glauben den zweiten Platz gesichert zu haben, traten wir die letzten vier Stunden an und spürten schnell, dass wir etwas nachließen und das Tempo in den ersten Stundenwohl zu forsch war, aber was will man machen. Die Konkurrenz kam wieder etwas auf, jedoch nur bis auf beruhigende zwölf Minuten. So durfte ich die letzte Runde in aller Ruhe angehen und im Gefühl des sicheren Endes dieser 12 Stunden langen Tortour gaben die Beine wieder etwas mehr her. Geschwind noch den Zielhang hoch und über Ziellinie und keine Bewegungsaktionen mehr extra. Ich war oder sagen wir besser bin noch so fertig; ich kann es keinem sagen.

Glückwunsch an die Ersten in der 2er Wertung. Das Endorfin-Solvis Team mit Sascha Schwindling und Yves Kellogg hat die Szenerie jederzeit klar bestimmt und mehr als souverän gewonnen.

Wir waren aber mindestens genauso froh über unseren zweiten Platz und müssen uns beide aber jetzt erst mal erholen. Am Ende hatten wir 18 Runden gefahren, was 252 Kilometer entspricht. Diese hatten wir uns brüderlich zu je 9 Runden aufgeteilt. Ich benötigte dafür 5:39 und mein Teampartner eine Viertelstunde weniger.

Wiederholung nicht ausgeschlossen, aber momentan unvorstellbar.